Ich wandre durch die stille Nacht, Da schleicht der Mond so heimlich sacht Oft aus der dunklen Wolkenhülle, Und hin und her im Tal Erwacht die Nachtigall, Dann wieder Alles grau und stille.
O wunderbarer Nachtgesang: Von fern im Land der Ströme Gang, Leis Schauern in den dunklen Bäumen Wir’st die Gedanken mir, Mein irres Singen hier Ist wie ein Rufen nur aus Träumen.
(Joseph von Eichendorff)
Abendstimmung heute um 22:00 Uhr. Die Nachtigall musste ich mir bei Pixabay ausborgen. Ansonsten ist das Foto real.
Gestern radelte ich wieder einmal den R1 an der Fulda entlang, als ein E-Bike an mir vorbeidüste (ich fahre noch mit Muskelkraft!). Da packte mich schon der Ehrgeiz und ich gab „Zunder“ und erwischte den Fahrer zumindest beim nächsten Rastpunkt. Dieser war neu angelegt und bot einen herrlichen Blick auf die Fulda und es schwammen sogar einige Leute mit Hund im Gewässer herum, brrrr! Nachdem ich einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche genommen und mein Atem sich ein wenig beruhigt hatte, sprach ich den E-Biker an. Er kam mir irgendwie bekannt vor und im Laufe des Gespräches stellte sich heraus, dass sich in Vergangenheit doch irgendwie unsere Wege gekreuzt hatten und daher kannte man sich, zumindest vom Sehen her. Nachdem unser Gespräch etwas persönlicher wurde, strich sich der E-Biker über seinen arg ausgeprägten Bauch und sagte, das ist er, der leibhaftige „Corona-Bauch“. Deswegen düst er jeden Tag diese Strecke entlang um ihn loszuwerden, diesen Corona-Bauch.
Na ja, er hatte eine Satteltasche mit allerlei Gebäckstückchen und gezuckerten Kaffee dabei und insgeheim bezweifelte ich insgeheim, das sein Bauch mit dieser speziellen Diät schrumpfen wird. Etwas lüstern betrachtete ich allerdings schon seine Verpflegung, zumal ich nur eine Banane dabei hatte, aber ich blieb eisern, und lehnte schweren Herzens sogar ein mir angebotenes Stück Kuchen dankend ab.
Ja, ja der Corona-Zeit wird einiges „in die Schuhe“ geschoben, aber wenn man ehrlich ist, ist bei Männern ein wachsender Bauch nicht auf Corona zurückzuführen. Jeder weiß, dass Bewegungsmangel und übermäßiges Essen darauf zurückzuführen ist. Daher ist mein Bauch in den letzten Jahren leider auch gewachsen, und seit einiger Zeit versuche ich durch „FDH“ und Sport dagegen anzuwirken. Es ist mühsam, aber die Skala auf der Waage tendiert mittlerweile nach unten. Ich werde jetzt weiterhin „am Ball“ bleiben und auch – wie mein Fahrradkumpel – auf den Corona-Bauch achten, dass es schrumpft, allerdings ohne Kuchen, zumindest während einer Radtour, denn auf gelegentliche kleine „Sünden“ will ich auch nicht verzichten. Die bereichern immerhin das Leben.
In der letzten Zeit fotografiere ich wenig. Radtouren, Lesen und andere Prioritäten füllen den Tag enorm schnell. Pssst, bei meinem Selfie (letztes Foto an der Schleuse zwischen Kassel und Hann. Münden) habe ich meinen „Corona-Bauch“ geschickt verborgen, wie man sieht. Weitere Motive: Alter Mühlstein an der Eder – Stausee bei Affoldern – documenta XV Kassel – Karlsaue Kassel (Zur Vollansicht bitte ein Foto anklicken).
Eine kleine etwa 4mm große Zebraspringspinne huschte vorhin auf unserem Glastisch herum. Ich erwischte sie gerade noch mit dem Smartphone. Als ich meine Nikon Z50 mit einem Makroobjektiv ausrüstete, um ein besseres Foto zu schießen, schmollte das kleine Ding und sprang eiligst davon (eine Springspinne eben). Die Zebraspringspinne (Salticus scenicus), auch Harlekinspringspinne genannt, ist eine Spinnenart, die zur Familie der Springspinnen (Salticidae) gehört.
Soeben entdeckt: Einen Ballonfahrer, der über „Das Hohe Gras“ Richtung Kassel schwebte. Foto 2 hätte ich gerne so realisiert, aber der Fahrer hatte leider die Fahrtrichtung geändert. Folglich habe ich ein wenig mit dem Fotoshop nachgeholfen.