Sei gegrüßt Montag


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Mehr fällt mir heute nicht ein. Ist ja auch Montag! Und außerdem, ich muss jetzt mal schnell weg.

😉

(Ein Motiv von der Fensterbank)

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INKOGNITO


Was sind wir beide froh,
endlich ´mal INKOGNITO.
Keiner weiß wer wir sind,
drum hauen wir ab geschwind.
Keiner kann mehr was Übles sagen
und unsere Identität erfragen.
Keiner kann mehr reden über uns schlecht,
denn das ist auch unser gutes Recht.
Wir verschwinden einfach für ´ne gewisse Zeit,
vielleicht kommen wir wieder, wenn es schneit.
Ach wie gut, dass keiner weißt,
das er … und er … heißt 😀

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Qualität zahlt sich nicht immer aus


Foto-67c-(37)-QualitätAls ich ein kleiner Junge war und noch in Hamburg lebte, beobachteten meine Kumpels und ich, wie ein Mercedes-LKW einem falsch parkenden Opel ausweichen musste und dabei – abseits der Straße – in ein Schlammloch geriet. Der Fahrer bemühte sich mit aller Gewalt und der verfügbaren Motorkraft seines Gefährts aus dieser Situation zu befreien. Nützte alles nichts, er blieb stecken und fluchte lautstark vor sich hin.

Es blieb dem Fahrer also nichts anderes übrig, als einen ortsansässigen Bauern zu bitten, seinen Mercedes mit dem Traktor aus dem Schlamm zu ziehen. Der Traktor – damals ein hochmodernes Gefährt – tuckerte herbei und der Bauer befestigte eine Zugkette am LKW. Dann ging es los, aber der Traktor stieg vorne extrem in die Höhe, so dass es so aussah, als würde er einen Salto drehen wollen und nach hinten überkippen. Außerdem entwickelte er eine enorme Diesel-Rußwolke, so dass im unmittelbaren Umkreis bald alles eingenebelt war. Damals hat sich keiner über Dieselabgase aufgeregt 😉 Uns Jungs machte das ebenfalls nichts aus, denn wir waren hart im Nehmen und außerdem begeisterte uns diese Situation (endlich war mal was los in unserer Gegend). Einige von uns kletterten sogar auf die Motorhaube des Traktors, um den Schwerpunkt zu verlagern und ihm vorne mehr Gewicht zu verleihen.Foto-67c-(36)-Qualität

Das zeigte in der Tat Wirkung, aber der relativ schwache Motor des Traktors konnte seine Aufgabe nicht erfüllen, streikte und wurde letztlich sogar abgewürgt. Die heutigen Monstertraktoren mit den starken Motoren hätten das sicherlich geschafft, aber die gab ´s damals noch nicht. Was die heutigen Trecker auch schaffen, ist, bedingt durch ihr hohes Eigengewicht und die extrem breiten Reifen, die Felder derart zu verdichten, dass da nichts mehr wächst und das Wasser bei Regen nicht mehr in das Feld einsickert, sondern schnell abfließt und Überschwemmungen fördert, aber das ist ein anderes Thema.

Zurück zu dem Mercedes-LKW, dessen Fahrer sich mittlerweile am Rande Verzweiflung bewegte. Aber plötzlich, wie aus heiterem Himmel, hörte die Menschentraube, die sich inzwischen um das Ereignis gebildet hatte, einen weiteren LKW annahen. Der Mercedes-Fahrer traute seinen Augen nicht; es war die Konkurrenz, ein verhasster HENSCHEL-LKW. Dennoch bot der HENSCHEL-Fahrer sofort seine Hilfe an, denn es waren ja schließlich Berufskollegen und da ist gegenseitige Hilfe Ehrensache. Der HENSCHEL-Fahrer spannte ein stabiles Abschleppseil vor den Mercedes, weil der Bauer seine Zugkette bereits wieder mitgenommen hatte. Es dauerte dann keine 3 Minuten, da war der Mercedes von der misslichen Lage befreit. Es ging ein erfreutes Raunen durch die Menschenmasse und der Fahrer des HENSCHEL-LKW ´s wurde sogar beklatscht. Er zog frohen Mutes von dannen und wurde nie wieder gesehen. Und wenn er nicht gestorben ist, dann …. NEIN, das ist keine erfundene Geschichte; es hat sich wirklich so ereignet!

Und was sagt uns diese Geschichte? QUALITÄT ist immer gut, aber zahlt sich leider nicht immer aus. HENSCHEL-LKW ´s, die damals in Kassel gebaut wurden, waren bis in die 60iger Jahren weitaus besser, als die von Mercedes, hatten aber nicht so einen großen Marktanteil. Und was macht ein großer Multikonzern, wenn er seine Konkurrenz ausschalten will? Er kauft sie auf und so geschah es auch. Einige hochqualitative HENSCHEL-Komponenten wurden dann noch einige Jahre später in den Mercedes-LKW ´s verbaut, aber die LKW-Marke „HENSCHEL“ verschwand gänzlich vom Markt, leider.Foto-67c (38)b

Und warum mich auch heute noch das Ereignis mit dem HENSCHEL und dem Schlammloch so bewegt? Na, weil die Firma HENSCHEL lange Zeit mein Arbeitgeber war und ich mich auch heute noch mit den Produkten (LKW, Lokomotiven und vieles mehr) identifiziere. Wer Lust hat, mehr über HENSCHEL und deren Geschichte zu erfahren, der kann ja das Museum besuchen, oder sich in der Homepage informieren. In dem Museum selbst steht zwar kein LKW, aber es gibt viele andere Dinge, die mit Sicherheit das interessierte technische Herz höher schlagen lassen werden:

http://www.henschel-museum.net/Das_Museum

Des Troll ´s Stolz


Wenn WILFRIED auf der Treppe sitzt
er dabei nicht gerade schwitzt.
Foto-67b-(24)c-TrollsStolzEr sagt sich Sport und auch noch doll,
das sei nichts für einen Troll.
Sport können die Menschen machen
und darüber wird er heftig lachen,
denn ein Troll und Sport
das wäre schließlich Trollmord.
Und außerdem Trolle werden niemals fett,
sie sehen gut aus und sind stets nett.
Sind immer glücklich und fein
und ihre Seele ist lupenrein.
Haben Geld wie Heu
und das ist auch nicht neu.
Sind äußerst klug Tag aus Tag ein,
lassen aber niemand in ihre Bude rein.
Dann würde ihre Angeberei platzen wie eine Seifenblase
und sie flüchten vor Scham wie ein schneller Hase.
Also gewähren wir ihnen ihre Freud´
für immer und nicht nur heut´.
Denn auch ein Troll hat ein Recht auf Leben
und das sollten wir ihm doch einfach geben.Foto-67b-(24)c-TrollsStolz

Zwei Herzen und eine Seele


Ich traute meinen Augen nicht, als ich WILFRIED und ERWIN innig und vereint am Strand spazieren gehen gesehen habe. WILFRIED geht mit ERWIN wurmi (bei Hunden heißt das gassi gehen)? Ich fasse es nicht! Offensichtlich haben sie sich versöhnt und der WILFRIED fährt ERWIN sogar in einem Puppenwagen durch die Gegend, weil er ja nicht so schnell kriechen kann. Und das auch noch kurz vor Sonnenuntergang an der Nordsee; wie romantisch! Ich bin total verblüfft, denn vor kurzem waren sie ja noch Erzfeinde. Hier ist wohl das Sprichwort „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“ zutreffend. Das sind aber auch Zwei, die kleinen Racker, die und vielleicht animiert  euch das Foto ebenfalls zu einem romantischen Abend heute 🙂Foto-67b-(14)a-zweiHerzen

auch Trolle müssen schlafen


WILFRIED ist nervös geworden;
darum schläft er jetzt nach Norden.

Denn nach Osten, Westen, Süden
schlafen, heißt das Herz ermüden.
(Wenn man nämlich in Europen
lebt, nicht südlich in den Tropen.)

Solches steht bei zwei Gelehrten,
die auch Dickens schon bekehrten
und erklärt sich aus dem steten
Magnetismus des Planeten.

WILFRIED also heilt sich örtlich,
nimmt sein Bett und stellt es nördlich.
Und im Traum, in einigen Fällen,
hört er den Polarfuchs bellen.Foto-67a-(17)d-schlafTroll

(Christian Morgenstern, der dieses unter dem Titel Palmström dichtete, kannte also schon vor über 100 Jahren meinen Freund WILFRIED. Ob WILFRIED noch weiterhin gut schlafen kann, weiß ich nicht, denn erst einmal muss er seinen schönen antiken Schrank vom Holzwurmbefall befreien 😉 Oder ist dieser Wurm vielleicht ERWIN? Ich hoffe nicht, denn die beiden hassen sich wie die Pest und aus einer Konfrontation würde eine Katastrophe resultieren)

günstig zu vermieten


Das sind die neuen Sozialwohnungen von Baunatal, aber sorry, ich muss euch leider enttäuschen, denn sie sind bereits ausgebucht. Der pfiffige WILFRIED hat natürlich schnell noch eine Wohnung ergattert 😀 NEIN, Scherz beiseite! Diese niedlichen kleinen nur ca. 10 cm hohen Häuschen hat uns unsere Tochter pö a pö aus dem Urlaub mitgebracht. Jetzt ist die Reihenhaussiedlung komplett. „Bauherr“ ist eine Künstlerin aus Kroatien. Foto-65f-(51)b-günstig-vermieten

Zwangsurlaub


Foto-65f-(42)-Wilfried-puttWILFRIED wurde nach der Blitz-Behandlung des Trolldoktors schnell wieder hergerichtet. Er wollte schon wieder arbeiten und auf seinem Acker herumsuhlen, aber das habe ich ihm verboten, denn er war doch schon übel verletzt und muss sich erst einmal regenerieren. Ich habe ihm daher einem Zwangsurlaub verordnet und der scheint ihm gut zu bekommen, wie man sieht.Foto-65f-(44)c-Zwangsurlaub

Kaffeeklatsch


41-41a023b-KaffeeklatschWILFRIED hat mich soeben zum Kaffeeklatsch eingeladen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich hingehe, denn er redet unaufhörlich, sein Kaffee ist immer lauwarm und zu dünn und sein Kuchen schmeckt nach Muttererde. Außerdem verfügt er in seinem Wohnfels nur über unbequeme Sitzgelegenheiten und wenn man länger dort verweilt, gibt es einen kalten Po, was zwangsläufig zu Afterjucken führt. Ferner redet er immer nur von sich selbst und interessiert sich absolut nicht für das Wohlergehen Anderer, als ob ich nicht schon genug von ihm wüsste. Er hat auch keinen Stromanschluss, also Fernsehglotzen Fehlanzeige. Von seinem Klo möchte ich nun gar nicht reden, denn anstatt Klopapier hat er, na das könnt ihr euch bestimmt selbst denken. Andererseits wird er vermutlich äußerst stinkig, wenn ich seine Einladung ablehne. Was meint ihr, soll ich mich überwinden, ihn zu besuchen, oder mich mit einer Ausrede entschuldigen und wenn ja, mit welcher?