MIT oder OHNE?


Ich habe heute mein bestes Objektiv einem Test unterzogen, und zwar das Nikkor AF Z 1,8/50mm. Ich wollte endlich einmal aus eigener Erfahrung wissen, ob ein UV-Filter etwas bringt, oder nicht. Ich fotografiere hobbymäßig ja bereits seit 40 Jahren und habe inzwischen viel Erfahrungen gesammelt, aber meine alte Meinung über die Anwendung von UV-Filtern bis heute mitgeschleppt. Im Internet ist ja über das Für oder Wider viel zu lesen, und die neuesten Meinungen von Experten haben mich doch ein wenig verunsichert.

Im Zeitalter der analogen Fotografie verwendete fast jeder Fotograf einen so genannten UV-Filter. UV-Filter sind nämlich dafür gedacht, ultraviolettes Licht zu blockieren. Das soll die Schärfe und den Kontrast der Bilder erhöhen.

Das mag zunächst sinnvoll erscheinen, doch bei digitalen Kameras und der heutigen hochwertigen Objektive soll das nicht mehr zutreffen. Die heute üblichen Sensoren von Digitalkameras bzw. Fotochips verfügen bereits über einen integrierten UV-Filter.

Also kurz gesagt: Nachfolgende Fotos zeigen den Einsatz „mit und ohne UV-Filter“ (Zur Vergrößerung bitte anklicken).


Mein Fazit:

Ich habe nie billige UV-Filter aufgesetzt, denn die können die Bildqualität sogar verschlechtern. Da ich bei meinen Testfotos keinen gravierenden Unterschied entdecken kann, werde ich meine UV-Filter dennoch zum Schutz auf den Optiken belassen. Irgendwann (ich hoffe nie), verirrt sich vielleicht ein Schlammtropfen auf der Linse und dann reinige ich lieber das Filter, als die Frontlinse des Objektives zu verkratzen.

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superweit


Das sind die ersten Aufnahmen mit meinem neuen Super-Weitwinkel-Zoom (10~20mm). Damit lassen sich außergewöhnliche Perspektiven erreichen. Faszinierend finde ich, dass keine stürzenden Linien auftreten, wenn die Kamera exakt in der Horizontale gehalten wird. Die Qualität von Nikon wird ihrem Namen wieder einmal gerecht. Diese Fotos sind alle unbearbeitet.

(Wenn du die oberen Fotos anklickst, werden sie größer und schärfer)

Foto-85d-(59)-superweit

 

der KOMPROMISS


Wie ich ja kürzlich bereits gepostet habe, ist mir mein schönes 70~300er NIKON-Zoom heruntergeknallt. Die Reparatur sollte lt. KV von NIKON mehr als der Zeitwert kosten und daher habe ich es entsorgen lassen. Sozusagen als Zwischenlösung – weil ich auf diese Brennweite nicht verzichten möchte – habe ich mir ein TAMRON-Objektiv zugelegt, bis ich mal wieder bereit bin, tiefer in die Tasche zu greifen um mir das Originalteil erneut zu kaufen. Ich habe es gestern in einem Tierpark ausgiebig getestet und finde, es macht respektable Aufnahmen. Insbesondere von der Schärfe und Brillanz her bin ich super zufrieden. Ein Kompromiss ist es dennoch, weil es keinen Bildstabilisator und einen extrem langsamen Autofokus hat. Man kann sich aber darauf einstellen und muss halt mit höheren Belichtungszeiten oder mit Stativ arbeiten, um die Bilder nicht zu verwackeln. Früher gab´s ja solche Features auch nicht und man war trotzdem in der Lage, gute Fotos zu machen.

Foto-77e-(34)-Tamronelch

der kleine/GROSSE unterschied


In den letzten Jahren habe ich überwiegend mit meinen Systemkameras fotografiert. Sie haben auch Vorteile gegenüber einer Spiegelreflexkamera (SLR) und zwar durch ein wesentlich geringeres Gewicht und Volumen. Außerdem kann man mit Systemkameras ebenso Wechselobjektive einsetzen, so dass sie praktisch für jede Aufnahmesituation geeignet sind. Nikon bietet sogar einen Adapter an, mit dem SLR-Objektive an die Systemkameras angeschlossen werden können. Ein weiterer Vorteil!
Kürzlich habe ich aber wieder meine „Große“ herauskramt und mit meinem Superzoom einige Aufnahmen geschossen (siehe Fotoserie „Park Schloss Wilhelmsthal“) und ich muss sagen, ich bin begeistert, denn den enormen Qualitätsunterschied habe ich irgendwie doch verdrängt, obwohl er mir bewusst war. Für die Dinge, die ich heute tue, also Fotos posten und gelegentlich einen Abzug machen, wäre die Qualität der Systemkameras oder auch die vom Smartphone eigentlich ausreichend. Allerdings muss man abwägen, ob man mit dem Ergebnis selbst zufrieden ist, oder nicht. Ich jedenfalls habe mich entschlossen, wieder einmal öfters mit der „Großen“ zu fotografieren.
Hier könnt ihr euch hinsichtlich der Abbildungsleistung selbst ein Urteil bilden. Beides sind „Schlechtwetteraufnahmen“ und beide haben analoge technische Daten, also Blende 5,6 – ISO 200 – 1/25 Sek. – Brennweite 80 mm. Die erste Aufnahme wurde mit der Nikon 1 J5 und dem Standardobjektiv 10~30 und die zweite mit der Nikon D300S und Nikkor 16~85 mm erstellt.
Hier vergleiche ich zwar hinsichtlich des Equipments „Äppel mit Birnen“, aber vielleicht ist es dennoch für den einen oder anderen interessant. Für mich allemal!

Test


Testfoto 1 = 3000×2008 / 1.058 KB
Testfoto 2 = 2000×1339 / 557 KB
Testfoto 3 = 1000×669 / 156 KB
Testfoto 4 = 500×335 / 43 KB
Testfoto 5 = 200×134 / 9,2 KB
Testfoto 6 = 100×67 / 3,7 KB

Vielleicht für den einen oder anderen interessant, der wissen will, in welcher Auflösung Fotos gepostet werden sollten, um sie in einer annehmbaren Qualität zu präsentieren. Die sichtbare Qualität ist aber individuell, da vom Motiv abhängig, aber dieser Vergleich ist zumindest ein Anhaltspunkt.

Und außerdem, wer viel Fotos postet, muss sich irgendwann schon einmal Gedanken machen, ob das von WP zur Verfügung gestellte Datenvolumen ausreicht. Wer aber sparsam mit der Auflösung umgeht, wird damit allerdings lange hinkommen.