Ich habe heute mein bestes Objektiv einem Test unterzogen, und zwar das Nikkor AF Z 1,8/50mm. Ich wollte endlich einmal aus eigener Erfahrung wissen, ob ein UV-Filter etwas bringt, oder nicht. Ich fotografiere hobbymäßig ja bereits seit 40 Jahren und habe inzwischen viel Erfahrungen gesammelt, aber meine alte Meinung über die Anwendung von UV-Filtern bis heute mitgeschleppt. Im Internet ist ja über das Für oder Wider viel zu lesen, und die neuesten Meinungen von Experten haben mich doch ein wenig verunsichert.
Im Zeitalter der analogen Fotografie verwendete fast jeder Fotograf einen so genannten UV-Filter. UV-Filter sind nämlich dafür gedacht, ultraviolettes Licht zu blockieren. Das soll die Schärfe und den Kontrast der Bilder erhöhen.
Das mag zunächst sinnvoll erscheinen, doch bei digitalen Kameras und der heutigen hochwertigen Objektive soll das nicht mehr zutreffen. Die heute üblichen Sensoren von Digitalkameras bzw. Fotochips verfügen bereits über einen integrierten UV-Filter.
Also kurz gesagt: Nachfolgende Fotos zeigen den Einsatz „mit und ohne UV-Filter“ (Zur Vergrößerung bitte anklicken).
Mein Fazit:
Ich habe nie billige UV-Filter aufgesetzt, denn die können die Bildqualität sogar verschlechtern. Da ich bei meinen Testfotos keinen gravierenden Unterschied entdecken kann, werde ich meine UV-Filter dennoch zum Schutz auf den Optiken belassen. Irgendwann (ich hoffe nie), verirrt sich vielleicht ein Schlammtropfen auf der Linse und dann reinige ich lieber das Filter, als die Frontlinse des Objektives zu verkratzen.