Schlagwort: Menschen
Novemberwetter
Anlässlich des miesen Wetters habe ich mich soeben entschlossen,
ein paar Schnappschüsse durchs geschlossene Fenster zu produzieren.
Die oberen 3 Fotos kannst du durch Anklicken vergrößern.
Gefühltes GLÜCK

Man will nicht nur glücklich sein,
sondern glücklicher als die anderen.
Und das ist deshalb so schwer,
Weil wir die anderen für glücklicher halten.
Sagte einst Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu (1689-1755), der ein französischer Schriftsteller, Philosoph und Staatstheoretiker der Aufklärung war.
Rückblende

Man müsste nochmals 20 sein,
mit den Adressen von heute.
Sagte einst Harald Juhnke, bürgerlich Harry Heinz Herbert Juhnke (* 10. Juni 1929 in Berlin-Charlottenburg; † 1. April 2005 in Rüdersdorf bei Berlin), der ein deutscher Schauspieler, Entertainer, Synchronsprecher und Sänger war.
Frischluft
Frische Luft ist gesund und gerade in der Coronaphase wichtig! Allerdings, bei mir auf Balkonien weht ein kräftiger kühler Ostwind. Da hält man es trotz Strandkorb und Kuscheldecke nicht lange aus, aber es macht immerhin härter. 😉
Dennoch, ich bleibe!
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext,
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!
Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.
Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf lange Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden,
Werd ich es immer wieder finden.
Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.
Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.
Und zählen muss ich – Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual,
Mir ist, als wälzten sich die Leichen,
Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!
Gottlob! durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
Dichtete einst Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; † 17. Februar 1856 in Paris), der einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts war.
Empathielosigkeit
Ein Urteil lässt sich widerlegen,
aber niemals ein Vorurteil.
Zitat von Marie Freifrau Ebner von Eschenbach (* 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren als Marie Dubský von Třebomyslice; † 12. März 1916 in Wien), die eine mährisch-österreichische Schriftstellerin war.
Corona freut sich
Was muss eigentlich noch alles passieren, bis die Mitmenschen die derzeitige Lage ernst nehmen und sich vorbeugend verhalten. Na klar, mit Enkelchen spazieren gehen, sich in Biergärten zusammenrotten und die Hucke vollsaufen, auf den Wiesen eng beieinander liegen und sich in der Sonne aalen und Corona-Partys unter Jugendlichen abfeiern (siehe jüngste Ereignisse in Bayern). Ich finde es vernünftig, dass der bayerische Ministerpräsident jetzt hart durchgreifen will, wie es in anderen Ländern ja schon praktiziert wird. Manche Menschen müssen eben zum Schutze der Allgemeinheit zur Vernunft gezwungen werden.
Frische Luft schnappen regt bekanntlich das Immunsystem an, aber muss es denn ein Spaziergang mit engem Kontakt zu anderen Personen sein? Man kann sich doch auch in den Garten, auf Balkonien oder auf seine Eingangstreppe setzen. Die Temperaturen lassen dass derzeitig sogar zu. Wer auf Bewegung und Sport nicht verzichten will, kann sich bei offenem Fenster auf dem Ergometer austoben oder Gymnastik im Wohnzimmer machen. Aber mit hoher Atemfequenz eng an Passanten vorbeijoggen oder –walken ist einfach nur unverantwortlich. Macht nur weiter so, ihr Egoisten und Unvernünftigen, aber wundert euch nicht, wenn dieses aggressive Virus weiter um sich greift, die Fallzahlen extrem steigen und nur schwerlich eingedämmt werden kann. Wundert euch auch nicht, wenn die Regierung zwangsläufig hart durchgreifen muss und rigorose Maßnahmen zum Schutze Aller ergreift. Bis es dazu kommt, dauert es ohnehin nicht mehr lange, denn Corona freut schon heute, aber lacht sich leider nicht tot. https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87552444/coronavirus-ausgangssperren-duerfen-kein-tabu-sein.html
Irgendwas iss immer (1)
Endlich frühlingshaftes Wetter! Ich glaube, die Menschheit hat es auch verdient nach den vielen Regentagen. Also schnappte ich mir meine D-SLR und machte mich auf zum Leiselsee, einem kleinen See in Baunatal. Nichts Besonderes hinsichtlich der Motivauswahl, aber „irgendwas iss immer“ halt.
Linien Richtung Moos
eine Menge Holz
Spazierer und Gurrer
Frühlingsblüten
(Zur Vergrößerung bitte anklicken)
Klassentreffen nein danke!
Zum Thema „Klassentreffen“ hat mich (= pu für putetet) heute Morgen ein befreundeter Journalist INGO INKOGNITO (= ii) interviewt.
ii:
Am kommenden Samstag findet wieder ein Treffen mit deinen ehemaligen Mitschülern und Mitschülerinnen statt. Nimmst du daran teil?
pu:
NEIN, das hatte ich eigentlich nicht vor!
ii:
Würdest du mir die Beweggründe verraten?
pu:
Na klar, damit habe ich kein Problem. Das letzte Klassentreffen fand 2004, also genau vor 6 Jahren statt. Ich finde, das ist ein zu kurzer Zeitraum, um ein erneutes Treffen unterhaltsam werden zu lassen.
ii:
Spielen da noch weitere Gründe eine Rolle?
pu:
Ja, die Distanz, denn ich wohne bekanntlich nahe Kassel und das Treffen findet in Schleswig Holstein nahe Hamburg statt.
ii:
Sei ehrlich, du windest dich ja wie ein Aal in der Bratpfanne. Das kann doch nicht der einzigste Grund sein, denn diese 350 km lassen sich heutzutage doch bequem und schnell mit Bahn oder Auto überwinden.
pu:
Also gut, du hast mich ertappt. Das erste Treffen vor gut 40 Jahren war noch echt hübsch. Da waren wir noch jung und konnten eifrig mit dem Erreichten „Mein Haus, mein Auto, mein Swimmingpool etc.“ prahlen. Heute stehen jedoch nicht mehr die materiellen Dinge im Vordergrund und man setzt andere Prioritäten.
ii:
Schon gut, die Gesundheit ist das höchste Gut, das weiß jeder.
pu:
Nein, das meine ich nicht. Beim letzten Treffen vor 6 Jahren gab es zwar nette Momente und alte Freundschaften wurden wieder aufgewärmt, aber auch alte Feindschaften. Und unter den Teilnehmern am Samstag befinden sich auch meine Feinde und auf diese Konfrontation kann ich gerne verzichten.
ii:
Du bist aber auch ein Sensibelchen. So wie ich dich kenne, wirst du doch wohl mit deinen Feinden locker fertig werden können.
pu:
Eigentlich schon, wenn ich es darauf ankommen lasse, würden mich meine Feinde fürchten. Aber wer Hass säht, wird Sturm ernten und das würde mich letztendlich auch belasten. Also vermeide ich lieber deren Gesellschaft. Ein Treffen jeglicher Art soll ja schließlich auch Spaß machen, denn ich gehe beispielsweise nicht auf ein Rockkonzert, wenn ich lieber klassische Musik mag.
ii:
Möchtest du vielleicht nicht doch „Mäuschen“ spielen und hören, was die so alles von sich geben?
pu:
Ich schätze mal, dass ich eines der dominanten Gesprächsthemen bin. Das habe ich ja auch irgendwie provoziert. Aber lass sie reden, denn „was man nicht weiß, macht einen nicht heiß“.
ii:
O.k, o.k., das verstehe ich, aber du solltest nicht ins Grübeln verfallen, einen Schlussstrich über alte Geschichten ziehen, positiv denken und handeln.
pu:
Du hast vollkommen Recht, mein lieber Ingo, die „alten Kamellen“ habe ich ja weitgehend von meiner mentalen Festplatte gelöscht. Ich meine jetzt eher die Feindschaften, die sich nach dem letzten Klassentreffen ergeben haben, also relativ frisch sind. Und außerdem spiegelt mein blog ohnehin positives Denken und auch Humor wieder, also alles andere als Pessimismus oder Nachtragerei. Man verändert sich eben im Laufe der Jahre, aber wichtig ist, dass man im Kern der Alte bleibt. Ich selbst erhalte mir auch heute noch die Freude an Kleinigkeiten und das Kind im Manne.
ii:
Das weiß ich, mein lieber putetet und am besten, ich komme am Samstag noch einmal zu dir, um einen guten Rotwein und einen gereiften Schweizer Käse zu genießen. Lass die da oben im Norden ruhig ohne dich feiern, jedem so wie es ihnen gefällt oder nicht gefällt. Und wenn wir die zweite Flasche entkorkt haben, kannst du mir unter vier Augen noch mehr über deine Feinde verraten, wenn du magst.
(Sorry für den bösen Blick, das ist ein Passfoto)