
Insektenkunst

FOTOS kombiniert mit Gedichten – Geschichten – Gedanken / PHOTOS combined with poems – stories – thoughts
Gibt an bis zum Gehtnichtmehr, aber hat keinen Stachel. Aber jetzt mal unter Insektenfreunden, diese Schwebfliege ist wirklich bildschön. Da wird manche Hummel oder Biene vor Neid erblassen.
(Technische Daten zum 1. Foto: F/29 – 1/80 Sek. – ISO 800 – BW 127 mm)
Lange wartete der Fotograf an der Kante des Blumentopfes auf das geeignete Motiv. Er saß auf der Lauer nach einem Flugtier, denn die schönen Blumen hatte er ja schon auf den Bildsensor gebrannt. Nach einer Weile surrte eine kleine Fliege herbei. Es ist die selbe Schwebfliege, die gestern so von den MUTANTEN fasziniert war, denn auf seinem windigen Balkon machen sich Insekten äußerst rar. Dann hob der Fotograf in seiner Badehose, denn es war heute morgen schon ganz schön warm, seine Kamera empor und schoss von diesem interessanten Tier einige Fotos.
Die Schwebfliegen (Syrphidae), auch Stehfliegen oder Schwirrfliegen genannt, stellen eine Familie der Ordnung Zweiflügler (Diptera) dar. Innerhalb dieser werden sie den Fliegen (Brachycera) zugeordnet. Sie kommen in etwa 6000 Arten vor, davon 1800 in der Paläarktis. Das auffälligste und namensgebende Merkmal ist ihre Fähigkeit, mit hoher Konstanz, auch bei bewegter Luft, fliegend auf einer Stelle zu verharren. Allerdings sind auch Vertreter einiger anderer Familien der Fliegen zu solchem Schwirrflug befähigt, zum Beispiel die meisten Arten der Wollschweber. Bekannt sind sie auch dafür, dass sehr viele Arten durch Mimikry das Aussehen wehrhafter Fluginsekten, wie Wespen nachzuahmen scheinen.
(Quelle: Wikipedia)
Gestern hatte ich ja über die falsche Düngung der Topfpflanzen auf Balkonien gepostet und die daraus resultierenden Mutationen. Inzwischen ist ein weiterer Tag vergangen und ich habe soeben mal nach dem Rechten geschaut. Ach herrje, ich dachte ich träume, da hat ein Mutant doch tatsächlich eigenartige Blüten entwickelt, die offensichtlich neugierige Insekten anlocken. Und ein anderer – ihr werdet es nicht glauben – hat in dieser relativ kurzen Zeit sogar das Singen gelernt. Allerdings nicht den schönen Song Seymour aus dem Musical „Der kleine Horrorladen“, sondern diesen uralten schmalzigen Song „Tanze mit mir in den Morgen“. ICH BIN ENTSETZT, denn diesen fürchterlichen Song, den ich schon als Kind gehasst habe, hatte ich schon fast vergessen. Schleunigst habe ich mich daher durch die Äste gemacht, denn dieses Ungetüm will vielleicht mit mir in den Morgen tanzen. Das wäre ja noch schöner und absolut nicht zu ertragen. Ich glaube, ich schicke jetzt noch einmal meine Frau los, aber dieses mal um ein Mittel zur Schädlingsbekämpfung zu besorgen, denn so langsam wird mir die Invasion der Mutanten und die Singerei auf Balkonien doch ziemlich unheimlich. https://www.youtube.com/watch?v=u_FD2otXjiY
Bei der ersten Aufnahme hatte ich etwas Glück, dass gerade eine Schwebfliege angesaust kam. Die halten ja manchmal in der Luft still, so dass man sie ganz gut fotografieren kann. Bei dem zweiten Foto habe ich die Kartoffel auf einen verdorrten Weidenstrauch gesetzt. Den lassen wir auf Balkonien auch so lange stehen, bis er umfällt, denn er dient den Vögeln gerne als Landeplatz und man kann an ihn schöne Dekosachen hängen. Alle Fotos sind also original und keine Collagen.