Der Corona-Bauch


Gestern radelte ich wieder einmal den R1 an der Fulda entlang, als ein E-Bike an mir vorbeidüste (ich fahre noch mit Muskelkraft!). Da packte mich schon der Ehrgeiz und ich gab „Zunder“ und erwischte den Fahrer zumindest beim nächsten Rastpunkt. Dieser war neu angelegt und bot einen herrlichen Blick auf die Fulda und es schwammen sogar einige Leute mit Hund im Gewässer herum, brrrr! Nachdem ich einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche genommen und mein Atem sich ein wenig beruhigt hatte, sprach ich den E-Biker an. Er kam mir irgendwie bekannt vor und im Laufe des Gespräches stellte sich heraus, dass sich in Vergangenheit doch irgendwie unsere Wege gekreuzt hatten und daher kannte man sich, zumindest vom Sehen her. Nachdem unser Gespräch etwas persönlicher wurde, strich sich der E-Biker über seinen arg ausgeprägten Bauch und sagte, das ist er, der leibhaftige „Corona-Bauch“. Deswegen düst er jeden Tag diese Strecke entlang um ihn loszuwerden, diesen Corona-Bauch.

Na ja, er hatte eine Satteltasche mit allerlei Gebäckstückchen und gezuckerten Kaffee dabei und insgeheim bezweifelte ich insgeheim, das sein Bauch mit dieser speziellen Diät schrumpfen wird. Etwas lüstern betrachtete ich allerdings schon seine Verpflegung, zumal ich nur eine Banane dabei hatte, aber ich blieb eisern, und lehnte schweren Herzens sogar ein mir angebotenes Stück Kuchen dankend ab.

Ja, ja der Corona-Zeit wird einiges „in die Schuhe“ geschoben, aber wenn man ehrlich ist, ist bei Männern ein wachsender Bauch nicht auf Corona zurückzuführen. Jeder weiß, dass Bewegungsmangel und übermäßiges Essen darauf zurückzuführen ist. Daher ist mein Bauch in den letzten Jahren leider auch gewachsen, und seit einiger Zeit versuche ich durch „FDH“ und Sport dagegen anzuwirken. Es ist mühsam, aber die Skala auf der Waage tendiert mittlerweile nach unten. Ich werde jetzt weiterhin „am Ball“ bleiben und auch – wie mein Fahrradkumpel – auf den Corona-Bauch achten, dass es schrumpft, allerdings ohne Kuchen, zumindest während einer Radtour, denn auf gelegentliche kleine „Sünden“ will ich auch nicht verzichten. Die bereichern immerhin das Leben.

In der letzten Zeit fotografiere ich wenig. Radtouren, Lesen und andere Prioritäten füllen den Tag enorm schnell. Pssst, bei meinem Selfie (letztes Foto an der Schleuse zwischen Kassel und Hann. Münden) habe ich meinen „Corona-Bauch“ geschickt verborgen, wie man sieht. Weitere Motive: Alter Mühlstein an der Eder – Stausee bei Affoldern – documenta XV Kassel – Karlsaue Kassel (Zur Vollansicht bitte ein Foto anklicken).

😉

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HOKUS POKUS FIDIBUS


Er fiel mir nicht ein, der Zauberspruch. Die Utensilien, wie der wuschelige Zauberstab und ein Sperrmüllfund waren ja bereits vorhanden. Natürlich hätte ich auch den radikalen Weg beschreiten können, und zwar Farbe besorgen und Pinsel schwingen. Nein, musste nicht sein, viel zu umständlich. Und dann über Nacht träumte ich einen wahrlich „zauberhaften“ Traum von einem Magier und er verriet mir sogar den Zauberspruch „hokus-pukus-fidibus“. Dann war die Sache gebongt. Gleich am Morgen, noch vor dem Frühstück, schnappte ich mir die Utensilien, wirbelte mit dem Stab herum, sprach die magischen Worte und in Windeseile vollzog sich eine wundervolle Verwandlung. Mein Enkelkind war begeistert und meinte, die Pipi Langstrumpf hätte auch so eins. Recht hat sie, schwang sich auf das verzauberte Pferd und begann ein freudiges Hin- und Herschaukeln. Dem Zauberer sei dank. 😉



Gedanken eines Blattes


Hier liege ich, ein Blatt. Einsam, von meinen Artgenossen verlassen und von feuchtem Gras umringt harre ich der Dinge. Ich fühle mich fremd in dieser neuen Umgebung, so als wenn grüne Krakenarme nach mir greifen würden und mich vertreiben wollen. Wenigstens zeige ich den Greifern wie schön ich doch bin und wie meine Farben harmonisch leuchten. Aber wie lange noch, frage ich mich? Wie lange bleibt mein Antlitz erhalten und kann beeindrucken? Bald werde ich grau und tauge nur noch als Humus. Also genieße ich meine, wenn auch kurzweilige Schönheit und siehe da, ein Fotograf wurde auf mich aufmerksam. Also bin ich doch noch etwas wert. Schon sind meine Sorgen verflogen und ich würde vor Freude hüpfen, wenn ich könnte. Allerdings hätte ich dann dem Fotografen das Motiv versaut und das möchte ich nun auch wieder nicht. Also bleibe ich hier liegen, so wie ich bin, mache ein farbenfrohes Gesicht und schaue was die Zeit noch alles so bringt.

Invasion der roten Augen


Wir sind am Verzweifeln. Hunderte von roten Augen belagern unser Küchenfenster. Wir haben schon überall nach der Quelle gesucht. Leider ohne Erfolg. Irgendwo, wir wissen nicht wo, hat eine Fliege ihre Maden abgelegt und wenig später sind die schillernden Flieger geschlüpft. Ständig diese Insekten an der Scheibe zermatschen ist echt ekelig. Heute habe ich 10 Fliegenstreifen aufgeklebt und jetzt schwirren erheblich weniger von diesen hübschen aber lästigen Plagegeistern herum. Zumindest hat mir eine eine interessante Makroaufnahme ermöglicht.

ausgebüchst


Mein neues Haustier, Elfriede die Tarantel, ist mir doch tatsächlich entwischt. Zunächst krabbelte sie auf Balkonien herum, konnte sie aber nicht einfangen, weil ich ja die Kamera in der Hand hielt. Ganz schlimm finde ich, dass sie sich auch auf meinem Strandkorb befand in dem ich gerne sitze und lese. Hoffentlich fällt sie mir nicht auf meinen e-book-reader, dachte ich. Und da soll noch mal einer sagen, Elfriede wäre aus Plastik. Elfriedes Rache wäre fürchterlich. 😀 Inzwischen ist sie aber in den Reinhardswald geflüchtet. Der ist zwar direkt vor meiner Haustier, aber meine Frau hat mir was gepfiffen, als ich sie bat, sie dort einzufangen. Ich hoffe dennoch, dass Elfriede mich in kürze wieder mit ihren acht Beinen besucht. Ich muss mal googeln; vielleicht gibt es ja ein Tarantel-Lockmittel (Zur Vergrößerung der Fotos bitte anklicken).

Spaß bringt Würze in die Ehe!


Warum immer alles so ernst nehmen. Hin und wieder ein Scherz und gute Laune erheitern das Zusammenleben. Wir haben es uns bis heute nicht abgewöhnt. Die trüben Tage und die schlechten Ereignisse kommen sowieso von alleine und die muss man nicht durch Steifheit, sture Regeln und negatives Denken herbei beschwören. Locker durchs Leben gehen zählt bei uns.

NUR, jetzt habe ich ein Problem. Diesen Stick habe ich in einen Umschlag gepackt und meiner Frau mit einem deutlichen Hinweis überlassen, aber ihn erst nach zwei Jahren zurückbekommen. Richtig gelesen: Nach 2 Jahren! Und jetzt? Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben oder mir einfach einen Buchstaben zurücksenden.

A – Sagen: „Macht nichts, mein Schatz, ist nicht schlimm, ich habe ja noch andere Sticks“ und ihr einen Kuss geben. Letzteres klappt natürlich schlecht bei 1,5 m Abstand.

B – Den Umschlag samt Inhalt kommentarlos zurücknehmen, mieses Gesicht machen und „beleidigte Leberwurst“ spielen.

C – Mein Lieblingsgericht kochen lassen. Allerdings schwierig, denn es schmeckt bei ihr alles sehr gut.

D – Die Fernbedienung für den Fernseher verstellen.

E – Lachen und es lustig finden.

Was meinst du?

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Das beleuchtete Wölkchen


Unsere Gemeinde hat derzeitig einen Überschuss an Strom. Bei diversen Gemeindesitzungen wurde daher hart debattiert und nach einer Lösung gesucht. Sie wurde jetzt gefunden, und zwar wird zukünftig der überschüssige Strom in die Wolken geleitet, damit sie den Ort erleuchten (siehe Beweisfoto). Die Stromzufuhr erfolgt kabellos durch Induktionsgeräte auf den Dächern. Falls jedoch der Himmel mal wolkenlos sein sollte, werden die Straßenlaternen wieder eingeschaltet. Ob sinnvoll oder nicht, egal, schicker sieht´s allemal aus als eine olle Straßenlaterne.

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Kleine Tagmusik


Foto-NA-01-(598)b-kleineTagDie „Kleine Nachtmusik“ von Mozart kennen wohl die meisten, nicht aber die „Kleine Tagmusik“, die unsere Amsel aus der Nachbarschaft soeben in die Gegend trillerte. Schön anzuhören sind sie beide, und die Amsel flog leider schon wieder weg, denn es war ihr wohl zu wackelig auf dem dünnen Zweig. Heute gegen Abend wird sie sich vermutlich wieder auf ihren Stammplatz, dem vollgekoteten Dachsims vom Nachbarhaus setzen, schreckliches Motiv! Dass sie heute den schönen dünnen Zweig bevorzugte, war ein Glückstreffer, aber der Himmel war leider nicht so schön blau, wie gestern. Man kann eben nicht alles in der Fotografie haben. 😉

Und nur 1/2 Stunde später zwitscherte sie wieder auf ihrem grausigen Stammplatz:

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Blütensicherung


Die Zeit verrinnt und einige der herrlichen Frühjahrsblüten verwelken oder lassen ihre Blütenblätter fallen. Daher habe ich eine Blütensicherung erfunden, die vermeidet, dass die Blätter herunterfallen und man sich noch eine Weile an der Blütenpracht erfreuen kann. Speziell euch, ihr lieben Blogfreundinnen und –freunde, verrate ich hiermit gerne die Gebrauchsanweisung:

  • Man besorge in einem Blumenschäft eine kleine Tube Buhu-Alleskleber.
  • Den Reißverschluss bekommt ihr in jedem Textilladen.
  • Dann vorsichtig den Kleber auf den Blütenrand dünn auftragen.
  • Danach den Reißverschluss ein wenig öffnen und leicht auf die Klebestelle aufdrücken. Dabei mit dem Zeigfinger stabilisieren, damit das Blütenblatt nicht verbeult.
  • Zum Schluss den Kleber ca. 10 Minuten einwirken lassen und schon ist sie fertig, die spezielle Blütensicherung a` la Putetet.

    Keine Panik, denn wer beim Basteln nicht so geschickt ist,
    kann natürlich auch Fotos machen:

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Ich trage Maske


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Na, wenn der Terminator schon Maske trägt, dann will ich auch keine Ausnahme machen. Nein, nicht wegen ihm, sondern weil ich sie für unabdingbar halte. Warum? Na, wegen der Corona Pandemie natürlich. Wir wollen doch alle, dass diese schreckliche Zeit so schnell wie möglich ihr Ende findet. Von alleine haut sie nicht ab, denn dafür müssen wir einiges tun. Händewaschen und Abstand halten brauche ich ja wohl nicht erwähnen. Beim Tragen des Mund- und Nasenschutzes streiten sich allerdings immer noch die Geister. Nun haben wir die Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Geschäften und dennoch laufen dort einige Unvernünftige ungeschützt herum. Also, ich möchte mir nicht die Viren ins Gesicht atmen lassen, denn dagegen schützt mich meine Masken nur wenig. Sie sind überwiegend zum Schutz anderer gedacht, d. h. erst wenn jeder bei engerem Kontakt eine Maske trägt, kann von einem wirksamen Schutz ausgegangen werden.

Einige beklagen sich, dass sie Atemnot bekommen und die Brille beschlägt. Die „Atemnot“ ist nur gefühlt aber nicht real und geht schnell vorbei, wenn das Gehirn sich daran gewöhnt hat. Ich finde, wenn jemand denkt, dass er mit Maske gar ersticken könnte, oder dass ihm schummerig wird, ist das eine Form von Hysterie, die man überwinden kann, wenn man nur will. Ich halte das Tragen einer Maske für das geringere Übel, gegenüber dem Überlebenskampf am Beatmungsgerät. Selbst wenn dieses Stadium nicht erreicht wird, sind die Symptome, die Corona verursacht, fürchterlich mit unter Umständen bleibenden Schäden. Dann trage ich doch lieber eine Maske und passe auf, dass ich nicht infiziert werde. Und jetzt mal „unter Pfarrertöchtern“, sind Maskenverweigerer nicht egoistisch, weil sie nur an sich und nicht an das Wohl der Anderen denken?

Ich selbst bin auch Brillenträger und bei mir beschlägt die Maske nicht, weil ich richtig mit ihr umgehen kann. Ich setze zuerst die Maske auf. Dann drücke ich den Stoffbereich oben, dort wo der Draht eingenäht ist, mit beiden Fingern fest auf das Nasenbein und ziehe danach erst die Brille auf. Meine Brille selbst fixiert die Maske zusätzlich, so dass keine warme Atemluft nach oben entweichen kann und die Brille nicht beschlägt.

Also Leute, stellt euch nicht so an und tragt Masken, denn selbst der Terminator möchte sie nicht mehr missen. Außerdem, wenn man in Bussen und Bahnen oder im Geschäft „oben ohne“ erwischt wird, kann es ganz schön teuer werden. Dafür lasse ich meiner Frau und mir doch lieber eine schöne Pizza kommen. Ferner ist es bestimmt nicht für die Seele gut, wenn man als Maskenverweigerer den Zorn der Mitbürger auf sich zieht.

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