Hochwasser in Hoof


Auch unser Ort blieb nicht vom Hochwasser und enormen Schäden verschont. Es ist zwar schon eine Weile her (hier ein Foto aus dem Jahre 1992), aber aufgrund der klimatischen Veränderungen kann es jederzeit auch wieder zu uns kommen, was wir nicht hoffen wollen. Allerdings wurden in der Zwischenzeit einige bauliche Präventivmaßnahmen durchgeführt, wie Auffangbecken, ein riesiger Deich etc. Somit dürften die Wasserschäden dann nicht mehr so hoch ausfallen. 81-81a027-Hochwasser
Baunatal/Schauenburg. Sie sollte als Jahrhundert-Hochwasser in die Geschichte eingehen: Die große Flut, die sich am 31. Juli 1992 über das Tal der Bauna ergoss. Das Unwetter brach fast ohne Vorwarnung über Baunatal und Schauenburg herein. Sintflutartige Regenfälle ließen die Bauna, sonst ein sanfter Bach, zum reißenden Strom anschwellen. Die Flutwelle, bis zu zwei Meter hoch, riss alles mit, was im Wege stand. Bei Breitenbach wurde ein 40-jähriger Mann in letzter Sekunden vor dem Ertrinken gerettet. In Hoof wurden 128 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Einen Schaden von 2,3 Mio. Euro an privatem und kommunalem Besitz bilanzierten die Schauenburger am Ende, im gesamten Baunatal waren es sogar 6,5 Mio. Euro. Manche Familie stand vor den kärglichen Resten ihres Hab und Guts. Die Feuerwehren, unterstützt von Kollegen aus anderen Orten, waren im Dauereinsatz, allein die Baunataler Wehren 22 Stunden ohne Pause. Dazu DRK, ASB und Technisches Hilfswerk. Bereitschaftspolizei, Bundeswehr und auch VW-Mitarbeiter halfen in den Baunataler Werkstätten beim Aufräumen. Das schlimmste Unwetter seit Menschengedenken, so die Einschätzung älterer Einwohner, gab den Anstoß zum Umdenken. Inzwischen ist viel für Hochwasserschutz getan, aber noch nicht alles. Zurzeit läuft die Renaturierung der Bauna. Zehn Mio. Euro haben Baunatal und Schauenburg bisher in Schutzvorkehrungen investiert, weitere 6,5 Mio. sollen bis 2016 folgen (Quelle HNA).

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