das ALTERN


Wir alle werden älter. Das ist ein völlig natürlicher Prozess. Ob wir aber nur äußerlich oder auch innerlich altern, liegt ausschließlich an uns selbst. Ferner ist das Altern eine Sache der Einstellung. So z. B. findet ein 5-Jähriger seine hübsche 25jährige Mutter steinalt. Ein junger 20jähriger Mann wird sich wohl kaum für ein „altes“ 40jähriges Mädel interessieren; ein 60jähriger hingegen schon. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel.

Das individuelle Altern hängt also von verschiedenen Faktoren ab. Wenn man erst einmal ein gewisses Alter erreicht hat, ist man nicht unbedingt so alt, wie man sich fühlt. Da gibt es Phasen, da fühlt man sich wie 20 und manchmal eben seinem Alter entsprechend oder älter. Man sollte ebenso das innere Altern berücksichtigen, also die Einstellung zum Leben und zum Gang der Zeit.

Ich kenne Leute, die haben dermaßen vergreiste Vorstellungen und sind gerade mal in der Mitte ihres Lebens. Dann gibt es ältere Menschen, die sind kreativ, modern und agil und können sich sogar noch für Kleinigkeiten begeistern. Und wenn bei gewissen Aktivitäten die spontane Begeisterung dominiert, sind doch viele kleine Zipperlein wie im Fluge verschwunden und das ist auch gut so!

Mann sollte nicht permanent in seinen Körper hineinhorchen und sich darüber hinaus vielleicht noch irgendwelche Leiden einreden. Aktiv bleiben, mit der Zeit gehen, sich noch begeistern können, weitgehend positiv denken und vor allen Dingen seinen Humor nicht verlieren, auch wenn es heutzutage aufgrund vieler jüngster Ereignisse manchmal echt schwer fällt. Das sind die richtigen Wege, dem geistigen Altern entgegen zu wirken!

Dabei einen Satz nie und niemals aussprechen: „Früher war alles besser!“ NEIN, früher war alles schlechter. Früher ging es uns noch nie so gut wie heute. Früher hatten wir eine schlechtere medizinische Versorgung. Früher hatten wir weitaus weniger Möglichkeiten, aus dem Leben etwas zu machen und früher hatten wir einen Kaiser. Das ist vielleicht aus der Sicht eines Menschen, dem es derzeitig gesundheitlich nicht so gut geht und dem das positive Denken daher ausgesprochen schwer fällt, leicht dahingesagt. Dennoch glaube ich, dass in meinen Worten ein Funken Wahrheit steckt.

Ich komme noch einmal zurück auf das visuelle Altern. Wenn man einem Mitbürger begegnet, den man schon lange nicht gesehen hat, kommt zwangsläufig der Gedanke: „Mensch du siehst aber alt aus“. Vielleicht aber auch nicht, sondern: „Upps, der hat sich aber gut gehalten“. Das Altern fällt einem selbst bekanntlich nicht so deutlich auf, denn man betrachtet sich schließlich jeden Morgen im Spiegel. Der Gegenüber hingegen merkt schon, dass man sich äußerlich verändert hat, sagt aber meistens aus Höflichkeit: „Mensch, du siehst aber noch gut aus“, was einem natürlich schmeichelt.

Nun gibt es aber den Oberförster Adalbert, der alle Höflichkeitsregeln bricht und sich nicht gerade durch sein taktvolles Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen auszeichnet. Er hat schon mehrfach Leuten ins Gesicht geschleudert: „Du bist aber alt geworden“, was sie ihm natürlich verübelt haben. Dabei ist der Oberförster Adalbert gerade mal 54 und wegen seinem Knieleiden vorzeitig pensioniert worden, sieht aber aus wie 102 (siehe Foto). Also, lieber Oberförster Adalbert, bevor du deine Mitmenschen noch einmal durch deine ungehobelten Worte beleidigst, pack dich selber mal an die Nase und schau morgens nach dem Aufstehen auch mal in den Spiegel.

(Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen wären rein zufällig).

Foto-71e-(54)-dasAltern

(Heute am Wegesrand in Schauenburg fotografiert)

15 Gedanken zu “das ALTERN

  1. Elisabeth Berger

    Ja, lieber Alexander, ein schöner und aufmunternder Post😊
    Dein Oberförster Adalbert sieht arg mitgenommen aus – echt leidend ist der Arme🤢 Hat er außer kaputten Knien noch ein Wehweh? Gell, er schielt auch fürchterlich😖

    …….in einem muß ich dir aber widersprechen, wegen früher: da waren die Brausestäbchen für 1 Pfennig viel besser und die Erdbeerherzen auch😊

    LG Elisabeth

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    1. Der Adalbert hat auch noch eine Inkontinenz. Deswegen sieht er so vertrocknet aus 😀 Nein er ist natürlich frei erfunden, ebenso seine Leiden. Aber sowas lockert doch immer meine Posts auf, finde ich.
      Brausestäbchen sind doch eher was für Mädels. Die Jungs hassten es, wenn es auf der Zunge prickelte und Erdbeerherzen, nee! Dann doch lieber einem Mars zwischen die Kiemen geschoben und ein paar Erdnüsse geknabbert. Das war und ist was für junge und alte Jungs 🙂
      LG Alexander

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      1. Elisabeth Berger

        Oh Gott, neee, auch noch inkontinent!! Es ist schon interessant, was man für Ferndiagnosen stellen kann, bei deinen Baumbildern😊 Ich glaube ja auch, daß er kariöse Zähne und Pilz hat…..
        ….und überhaupt, Brausestäbchen sind nicht nur für Mädchen – hast du wenigstens die PEZ – Guttispender gemocht?
        Ungläubige Grüße
        Elisabeth

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      2. O.k., o.k., ich gebe mich geschlagen. Die PEZ mochte ich, allerdings nur wegen der coolen Spender 🙂
        Ein Mädel aus der Nachbarschaft wollte einmal Zunge an Zunge mit mir eine Brausetablette lutschen. Ich bin geflüchtet!!! 😦
        LG Alexander

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      3. Elisabeth Berger

        Hach, wenigstens mochtest du PEZ!
        Jetzt tu aber nicht so prüde, hättest ja nicht gleich wegrennen müssen – das hat dir gewiß später leid getan😆 Außerdem wäre es eine Ehre gewesen, mit dem Mädchen zusammen ein Brausegutti lutschen zu dürfen, tststs😤
        LG Elisabeth

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      4. Da war ich eben noch nicht so weit. Meine Freundin – da war ich 14 – hat mir mal ihre Zunge in den Hals gesteckt. Total ekelig 😦
        Zwei Jahre habe ich alles nachgeholt und zwar in vollen Zügen 🙂
        LG Alexander

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      5. Elisabeth Berger

        Jetzt schon wieder so eine Prüderie, eine Freundin haben wollen, aber ja nicht küssen…..noch dazu es eklig zu finden🤢 Das Mädl wird eine Freude mit dir gehabt haben, wahrscheinlich ist sie immer noch verschreckt und kußgestört😱
        Da hilft die spätere, heftige Nachholerei auch nix mehr, hähä😈
        Unglaubliche Grüße
        Elisabeth

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  2. Es gibt aber auch noch das gefühlte Alter. An manchen Tagen fühl ich mich wie 95,5 Jahre und an anderen bin ich sicher, keinen Tag älter als 20 zu sein.

    Der Spruch dass früher alles besser war ist vielleicht übertrieben, hat aber seine Berechtigung. Früher hatte sozial noch eine Bedeutung, es waren weniger Auto´s unterwegs, die Umweltverschmutzung war nicht so weit fortgeschritten, es war nicht alles aus Plastik,… Es gab also durchaus einiges was besser war

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      1. Kommt auf „Früher“ an wie man besser definiert. Mehr Menschen können kaum noch ihr Leben finanzieren und die Zahl steigt, seit „früher“ haben so einige ihre Arbeit verloren durch Automatisierung oder weil der Job nicht mehr gebraucht wird, ein Einkommen reicht immer weniger Menschen,… Klar, heute haben alle Auto und fließend warm Wasser, Bad in der Wohnung statt Toilette halbe Treppe tiefer, für alles und jedes gibt es Maschinen, aber manchmal ist Luxus nicht alles

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