Missgunst und Freude


Missgunst anderer und Freude über ein Ereignis liegen oftmals nah beieinander. So z. B. haben meine Frau und ich uns heute gefreut, als in der HNA (Hessisch Niedersächsische Allgemeine) ein Bericht über uns und unsere Aktivitäten erschien.

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Vor gut 14 Tagen besuchte uns eine nette Journalistin, interviewte uns und schoss einige Fotos. Anlass war meine E-Mail an die HNA, in der ich den von meiner Frau liebevoll gepflegten Garten anpries und ein Schmetterlingsfoto vorstellte. Nähere Einzelheiten könnt ihr meinem Post entnehmen…

http://www.putetet.wordpress.com/2015/07/23/zitronenfalter-rasieren-20679092/

…uuund hier noch weitere Bilder:

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Kaum war der Bericht erschienen, kamen auch schon die ersten Reaktionen. Die meisten haben sich mit uns gefreut, aber es gab auch einige Miesmacher darunter. Von den negativ denkenden Obermiesmachern gibt es in unserer Gesellschaft einige, aber die haben auch eine Existenzberechtigung, denn die geben doch die Würze im Leben und animieren andere zum positiven Denken.

Was wäre denn schon Schneewittchen ohne die böse Königin, eine Diktatur ohne Diktator, ein Gefängnis ohne Verbrecher, Fernsehen ohne schlechte Beiträge, eine Klassenarbeit ohne 5er und 6er oder eine Frau ohne Mann, der den Mülleimer nicht herunter tragen will? Sicherlich äußerst laaangweilig und nicht so vielfältig, denn man hätte ja keine Vergleiche und wäre sich den schönen Dingen auf der Welt überhaupt nicht bewusst.

Wie war das noch einmal „Wer frei von Schuld und Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ oder ähnlich. Na klar, keiner ist perfekt und negative Strömungen trägt jeder in sich selbst und Fehler machen sowieso alle auch mal. Aber das positive Denken und Handeln sollte doch überwiegen und dann ist man auf dem richtigen Weg.

Also mein lieber Absender der heutigen WhatsApp-Mitteilung „Ja, ja, die Geister die ich rief….“ verzeihe ich dir. Lass uns doch auch einmal, wenn auch nur für einen kurzen Moment, im Vordergrund stehen und uns an dem schönen Zeitungsbericht erfreuen. Danach verziehen wir uns wieder in unserem dunklen Kohlenkeller in dem schon einige auf uns warten:

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NEIN, meine liebe WhatsApp-Freundin, das tun wir nicht. Wir werden uns also weiterhin unseren Hobbies widmen, uns daran erfreuen und begeistern solange es geht, denn die negativen Dinge kommen sowieso von alleine, irgendwann, nur muss man sie nicht unbedingt herbeiwünschen, wie die Geister….

Hier noch die Anmerkungen eines Nachbarn, die ich soeben per E-Mail erhalten habe (wohl eher ironisch gemeint):

„Ich verstehe die HNA nicht und frage mich, wieviel ihr dafür bezahlt habt ?
Ich kann auch Fotos machen und habe ebenfalls einen Garten, den ich
penibel pflege.
Alt bin ich auch.
Also, warum ihr und nicht ich ?
Trotzdem Gruß“

28 Gedanken zu “Missgunst und Freude

  1. Herzlichen Dank,
    dein Beitrag gefällt mir sehr gut und deine Aussage über dein positives Denken und Handeln gefällt mir ebenfalls und kommt auch meinen Ansichten über das Leben entgegen. Das wir auch mal Fehler machen, ist doch ganz normal. Das macht uns menschlich. Das formt und lehrt uns und bereichert unsere Erfahrungen.
    Euer Garten ist sehr hübsch und deine Frau pflegt bestimmt die Blumen genauso gern wie ich es immer getan habe. Ich liebe Blumen über alles.
    Der Artikel in der Zeitung hat euch sicherlich überrascht und angespornt weiter aktiv zu wirken. Ich hoffe, dass wir noch viele schöne Bilder von dir im Blog vorfinden werden.

    Wünsche dir und deiner Frau einen schönen Sonntag.
    Gruß Piri

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    1. Liebe Piri, wie immer ist es sehr angenehm, deine Kommentare zu lesen. Auch im Namen meiner Frau herzlichen Dank dafür, die natürlich ihre grün gepunkteten Gummistiefel auszieht, wenn sie nach der Gartenpflege mich pflegt (hi, hi).
      Ich wünsche dir einen schönen Sonntag…

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  2. herzlichen glückwunsch für den schönen zeitungsbericht! deine fotos und der traumhafte garten deiner frau verdienen auf jeden fall die aufmerksamkeit, toll! sowas erreicht man nur mit reichlich liebe zur natur 😉
    LG

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      1. hubwen12

        Ja stimmt genau Alexander. Vom Radfahren lassen wir uns nicht abbringen, auch auf die Gefahr hin unfreiwillig mit dem harten Boden Kontakt zu nehmen. Wenn ich auch seit einiger Zeit viel mehr Spielraum zum Limit lasse wie früher… und seit dem geht es gut. Ich hoffe ich küsse den Boden nicht mehr. Boden küssen überlasse ich anderen, bei manchen ist das ja Brauch.

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      2. Ich wünsche dir natürlich auch kein Bodenküssen mehr, denn davon habe ich auch die Speichen voll (2014 einen Sturz und Fuß putt – 2013 einen Sturz und Schulter putt). Wie war das nochmal „es gibt nichts, was nicht noch härter macht?“ Also mache ich einfach weiter, aber ob davon mein Körper härter wird, müsste ich meine Frau fragen (hi, hi).

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  3. Wer sich von Menschen, die einfach ohne Missgunst nicht leben können, ärgern lässt, ist selber schuld…
    das war eben mein erster spontaner Gedanke Alexander, als ich deinen Beitrag las.

    Weiter so und freut euch, deine Frau und du, an dem schönen Zeitungsartikel *einfach toll !!!

    ❤ liche Grüsse in den Sonntag
    und eine gute Zeit,

    Uschi

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    1. Danke dir, Uschi, für deinen ehrlichen Kommentar. Vielleicht nehme ich sowas eben zu persönlich, was aber dennoch meine „grauen Zellen“ anregt, als alles nur rosarot zu sehen und so dahinzudümpeln….

      Einen schönen Restsonntag dir….

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  4. gkazakou

    …woraus man mal wieder lernt: Böse Gefühle gehen nur den Absender was an. Und wenn die liebe Nachbarin nun auch ihren Garten fotografiert und die Fotos der Zeitung anbietet, wird es ihr gehen wie Pechmarie. Nachzulesen bei den Brüdern Grimm.

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  5. „Warum Ihr und nicht ich!“ Nun ja, ist ja schon mal ein Anfang der Einsicht. Fehlt dann nur noch der Mut, mal selber zu handeln, sich selbst weiterzuentwickeln, anstatt nur auf andere zu schauen und zu sehen, was man selber nicht hat. Klar, auch wenn man weiß, dass missgünstige Menschen eigentlich wenig Freude empfinden, am wenigsten wohl über sich selbst, verletzend ist das allemal. Da könnte ich auch nicht so einfach zur Tagesordnung gehen. Ich finde es sehr lobenswert, was Sie und Ihre Frau bewerkstelligen. Viel für die Menschen, noch viel mehr für die Natur, die mittlerweise immer mehr auf naturnah angelegt Gärten mit reichlich Nektarpflanzen angewiesen ist. Ohne solche Gärten geht das Artensterben weiter voran, denn die intensive Landwirtschaft bietet kaum noch Nahrung für die Tierwelt. Machen Sie weiter so und ich hoffe, dass viele Menschen Ihrem Vorbild folgen!!
    LG Simone
    Ach ja, die Lichtnelke habe ich bei mir auch im Garten und sie wird wie etliche andere einheimische Stauden von den Insekten geliebt! Viel Freude noch!

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  6. Jaja, es ist immer wieder krass, wie manche Menschen sich mit Miesmacherei das eigene Leben vergiften – aber egal, das ist ihre Entscheidung, es sich düster und bleischwer zu machen. Der Artikel ist nett geschrieben und der Garten eine Wucht, die Fotos eh, aber der Garten macht fast ein bisschen neidisch. Im Sinne von ‚bin ich froh, wenn meiner auch mal so schön ist‘ und nicht missgünstig. 😀 (Das sollte an dieser Stelle wohl dazu gesagt werden hehehe)

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